Das ist der Podcast von Hansi Voigt und Jolanda Spiess-Hegglin.
Aus dem Auge des Shitstorms. Wie man bei all dem ausufernden Hass nicht den Glauben ans Gute verliert.
Seit 8 Jahren wird über Jolanda Spiess Hegglin eine Geschichte erzählt, die nicht ihre Geschichte ist. Spiess Hegglin wurde vom Blick – widerrechtlich, persönlichkeits- und intimspähreverletzend – und ungefragt – gemeinsam mit dem SVP-Kantonsrat Hürlimann – in die Öffentlichkeit gezerrt. Sie wurde zuerst zum Opfer, danach zur Täterin gemacht. Und fast alle Medien machten sich dabei schmutzig – bis heute.
Die Staatsanwaltschaft Zug hat festgehalten, dass ich den SVP-Politiker zu keinem Zeitpunkt beschuldigt habe. Denn ich wusste selbst nicht, was passiert war. Deshalb haben wir beide uns vor Jahren geeinigt, nach vorne zu schauen und einen Schlussstrich zu ziehen. Ich gehe seit Beginn davon aus, dass auch er ein Opfer und kein Täter ist. Ein Opfer der Medien und ein Opfer von unfreiwillig eingenommen Substanzen.
Die Ermittlungen sind längst abgeschlossen. Festgestellt wurden keine illegalen Substanzen. Aber auch 0,0 Promille Alkohol im Blut von Jolanda Spiess. Und ausserdem die DNA – nicht von einem, sondern gleich von zwei fremden Männern – in ihrem Intimbereich.
Spätestens mit dieser zweiten fremden DNA fällt die Story vom Schäferstündchen und vom Techtelmechtel an der Landammannfeier in sich zusammen. Doch wie die aktuelle Kampagne zeigt, soll die ehemalige Kantosrätin auch heute noch – und erneut persönlichkeitsverletzend – zur Täterin gemacht werden.
Denn nur so können sich die Medien – die einzigen nachweislichen Täter des Zuger Medienskandals – aus der Verantwortung stehlen, für den Schaden, den sie sowohl über meine Familie als auch über die Familie Hürlimann gebracht haben.
Keine Freunde in der Medienindustrie hat sich Spiess Hegglin damit gemacht, als sie öffentlich erklärte, sich nicht mit den – angebotenen Wiedergutmachungen von Ringier abspeisen zu lassen, sondern – ein für alle mal – und für all die anderen Medienopfer – rechtsgültige Urteile zur Gewinnherausgabe bei persönlichkeitsverletzenden Artikeln zu erwirken.
Ihr Anliegen: Persönlichkeitsverletzender Schweine-Boulevard-Journalismus soll sich bald nicht mehr lohnen.
Woher nimmt sie die Energie?
Und woher kommt dieser Hass? Sind diese Hassbotschaften oft nicht einfach Schreie nach Liebe und wie kann man diesen Wahnsinn, in den man hineingeraten ist – wie viele andere Opfer von digitaler Gewalt – beenden?
Und wie ist es, in einem Podcast von innen heraus den Shitstorm zu beschreiben, der gerade um einen selbst herum entfacht werden soll und woher kommt die Zuversicht, dass am Schluss das alles auch seine guten Seiten hat?
Darum geht es im Podcast Drachentöten – Das Gute an Bösen Geschichten.
Mein Name ist Hansi Voigt. Ich arbeite seit Jahrzehnten in den Medien. Ich verfolge diesen ewigen Fall seit 2015 und komme angesichts der Medien-Wirrungen und Wendungen bis heute nicht aus dem Staunen heraus. Seit Kurzem amte ich als Präsident von NetzCourage und habe in dieser Zeit mehr über mediale Gruppendynamiken und Digitale Schlägertrupps gelernt als je zuvor.
Ich bin Jolanda Spiess Hegglin. Ich bin eine glücklich verheiratete, dreifache Mutter, die sich gerne als Kantonsrätin politisch eingebracht hätte und jetzt halt mein gesellschaftliches Engagement auch mit dem von mir gegründeten Verein Netzcourage in die Niederungen des Internets verlagert hat.